Mo., 29.04.2024 - Fr., 03.05.2024 Ruller Wallfahrt - von Meppen nach Rulle und zurück seit 1712 - Anmeldung bis 7. April

Seien Sie herzlich Willkommen zur 5 tägigen Ruller Wallfahrt von Meppen nach Rulle und zurück.
Informationen über den Vorstand. Anmeldungen bis 7. April 2024 per E-Mail an kontakt@ruller-wallfahrt-meppen.de oder über den Vorstand unter 05931 4968884. Weitere Informationen
Die Ruller Wallfahrt begann durch das sogenannte Blutwunder von 1347.Um einen neuen Kirchenbau und eine kostbare Monstranz zur Verehrung des eucharistischen Brotes zu finanzieren, wurde im Jahre 1347 auf dem Altar der Ruller Kirche einen Spendenkorb aufgestellt. Neben dem Spendenkorb für Gold und Silber stellte sie eine kleine Hostiendose des eucharistischen Brotes auf. Eines Nachts stahlen Diebe die dargebrachten Spenden samt Hostiendose aus der Kirche. Die Hostiendose empfanden die Diebe als wertlos. So warfen sie arglos in eine Wiese. Ein Osnabrücker Geistlicher öffnete die Dose in Osnabrück. Anstatt der Hostien fand er in einem Tuch umhüllt fünf Fleischstücke im Blut. Die Gläubigen werteten diese Tatsache als heiliges Blutwunder. An der Fundstelle wurde eine Wallfahrtskapelle erbaut. Mit einer feierlichen Zeremonie brachten die Gläubigen die Hostiendose mitsamt dem Tuch in die neue Wallfahrtskapelle. Aus der Wallfahrtskapelle wurde die Hostiendose erneut gestohlen. Als die Diebe versuchten, die Dose vom Blut zu reinigen, wurde die Dosenwand dünn und durchsichtig. Doch das Blut konnte nicht entfernt werden. Die Dose gelangte auf unbekannte Weise wieder in den Besitz der Kirche zurück. Um dieses Blutwunder zu ehren, ließ die Kirche eine "Blutmonstranz" anfertigen, in der die Dose noch heute verweilt. Durch dieses Wunder entstand eine Pilgerflut. Durch viele Spenden der Pilger konnte 1652 die kostbare gotische Turmmonstranz fertig gestellt werden. Zur Zeit wird die Blutmonstranz der Ruller Gnadenkapelle ausgestellt.

 

 

 

 

 

(Foto: Bistum Osnabrück: Ausschnitt von der Blutmonstranz)

Im 17. Jahrhundert nahm mit der Verehrung des eucharistischen Brotes auch immer mehr die Marienverehrung zu. Deshalb wurde in dieser Zeit für die Pilger ein Gnadenbild der Schmerzhaften Muttergottes geschaffen. Das Marienbild wird von vielen Wallfahrern in Rulle besucht und kann in der Gnadenkapelle aufgesucht werden. Neben diesen beiden Wallfahrtszielen gibt es noch ein weiteres, das sich auf eine mündliche Überlieferung bezieht. Die Legende vom heilenden Wasser erzählt, dass ein blinder Schäfer die Marienquelle entdeckte, indem er einen Stock aus dem Boden zog. Dabei strömte Wasser aus der Öffnung, wo sich vorher der Ast im Erdreich befand. Mit diesem Wasser bestrich der Schäfer seine Augen und kurze Zeit später konnte er wieder sehen. An diesem Ort der Quelle befindet sich heute der Marienbrunnen. Das Wasser, dem heilende Kräfte zugeschrieben werden, zieht zahlreiche Pilger an. Der Wallfahrtsort Rulle wurde im Laufe der Zeit weit über die Landesgrenzen bekannt. Zum Blutwunder, zur Verehrung der Muttergottes sowie zum Marienbrunnen des heilenden Wassers pilgern jährlich bis zu 50.000 Wallfahrer. 

Auszug: Quelle:http://www.rulle.de/wallfahrtskirche-rulle.php